Blümel dankt Vertretern der Siegerschulen für Kreativität beim Thema Financial Literacy e³lab Challenge kürt die Siegerideen für Finanzbildung

„Aus rund 90 eingereichten Einzelideen die zwei besten herauszufiltern, war wahrlich keine leichte Aufgabe für unsere BMF-Fachjury. Doch die beiden Siegerprojekte hatten in den Bewertungskategorien Umsetzbarkeit, Innovation, Akzeptanz bei jungen Menschen sowie Wirksamkeit und Finanzverständnis fördern, letzten Endes die Nase vorn“, betont Finanzminister Gernot Blümel bei der Siegerehrung im kleinen Rahmen im Winterpalais im Finanzministerium. „Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer können zurecht stolz auf sich sein und auch bei ihnen darf ich mich auf diesem Wege noch einmal für die enorme Kreativität und Einsatzfreude bedanken“, so Blümel.

Im Zuge der Erarbeitung der nationalen Finanzbildungsstrategie für Österreich wurde über die Co-Creation Plattform des Finanzministeriums, das e³lab, eine online Ideen Challenge für junge Menschen und interessierte Bürgerinnen und Bürger durchgeführt.

„Ein zentrales Ziel für mich als Finanzminister ist, dass die österreichische Bevölkerung bewusst und selbstbestimmt am wirtschaftlichen Leben teilnimmt und gute finanzielle Entscheidungen trifft. Derzeit sind wir in der Abschlussphase der Erarbeitung der nationalen Finanzbildungsstrategie. Bei dieser Strategie wird besonderer Fokus daraufgelegt, dass Kompetenzen im Bereich Finanzwissen schon in jungen Jahren entwickelt werden. Der Sinn unserer Ideen Challenge war, Inputs und Meinungen junger Menschen im Zusammenhang mit Finanzbildung zu hören und diese somit in den politischen Prozess der Finanzbildungsstrategie einzubinden. Deswegen freut es mich besonders, 2 Schülergruppen aus Wien und der Steiermark für ihre kreativen Ideen auszuzeichnen“, so Finanzminister Gernot Blümel.

Finanz- „Pokémon-Go“ App, um Finanzbildung spielerisch zu gestalten

Die erste Siegeridee stammt aus der HAK Fürstenfeld. Diese Schülergruppe hat eine Idee für eine App, angelehnt an das Spiel „Pokémon-Go“, für Oberstufenschüler konzipiert: Häuser stellen einzelne Akteure des Wirtschaftskreislaufes dar, in denen sich die Teilnehmenden über finanzielle Themen informieren können. In Gruppenchallenges können Teams sich miteinander messen, wobei unterschiedliche Fragen beantwortet werden müssen. Für jede richtig beantwortete Frage bekommt man Coins, die in Gutscheine umwandelt werden können. Lernanreize gibt es genug, denn das jeweils nächste Level erreicht man nur, wenn man Prüfungen positiv absolviert hat. Außerdem werden praxisnahe Situationen nachgestellt, die man mit dem gelernten Wissen richtig meistern muss.

„FinEduc – ein modulares Bildungsangebot für die Oberstufe“

Die zweite Siegeridee kommt aus der TGM Wien. Dort hat eine Abschlussklasse aus dem Bereich Maschinenbau, Schwerpunkt KFZ, ein modulares Bildungsangebot für die Oberstufe entwickelt. Das Fach FinEduc ist in Basis- und Zusatzmodule gegliedert. Basismodule gibt es zu den Themen Sparen, Kredite, Steuern, Versicherungen, Finanzpläne und Vorsorge. Darüber hinaus gibt es Module, die auf bestimmte finanzielle Herausforderungen des Lebens zugeschnitten sind. Darunter fallen zum Beispiel ein Eigenheim bauen oder kaufen, der unternehmerische Einstieg, aber auch Unfälle/Krankheit oder Hochzeit/Scheidung. Im Rahmen des modularen Bildungsangebotes sind betreute Recherchen durch das Lehrpersonal angedacht.

„Die hohe Teilnehmerzahl und die unglaubliche Motivation der Schülerinnen und Schüler an unserem Ideenwettbewerb hat mich sehr beeindruckt. Wir haben damit einen wichtigen ersten Schritt gesetzt, um Aufmerksamkeit für das Thema Finanzbildung gerade bei der jungen Generation zu wecken. Denn Finanzbildung ist die beste Altersvorsorge und dafür werden wir uns in unserer nationalen Finanzbildungsstrategie auch einsetzen“, so Österreichs Finanzminister abschließend.

Auf Grund der anhaltenden Corona-Regelungen konnten jeweils nur ein Vertreter der Gewinner-Schulen zusammen mit einem Lehrervertreter zu einem „Meet & Greet“ ins Finanzministerium geladen werden. Selbstverständlich wurde die 3-G-Regel von allen Anwesenden eingehalten.