Blümel: Corona-Wirtschaftshilfen wirken: 90 Prozent der Unternehmen benötigen keine spezielle Covid-19-Ratenzahlung Bisher Abgaben in Höhe von 887 Mio. Euro für Covid-19-Ratenzahlung genehmigt – Insgesamt über 31.000 Anträge beim BMF eingelangt
Die Antragsfrist für das großzügige COVID-19 Ratenzahlungsmodell inkl. „Safety Car“-Phase ist am 30. Juni 2021 ausgelaufen. In Anspruch genommen wurde die Unterstützung von lediglich 10 % der Betroffenen bzw. rund 31.000 Unternehmen und Privatpersonen. Mehr als zwei Drittel der eingegangenen Ratenzahlungsansuchen konnten bereits mit positivem Bescheid erledigt werden, das entspricht einem Volumen von rund 887 Millionen Euro.
Finanzminister Gernot Blümel: „Die erste Bilanz des COVID-19-Ratenzahlungsmodells zeigt, dass die Corona-Hilfen die österreichischen Unternehmen genau dort unterstützt haben, wo es notwendig war. Rund 90 Prozent der Steuerpflichtigen haben diese Liquiditätshilfe nicht beantragt und sind mittlerweile wieder in den regulären Wirtschaftskreislauf zurückgekehrt. Das ist ein gutes Zeichen und der erfreuliche Wirtschaftsaufschwung spiegelt sich somit auch in diesen Zahlen wider.“
Zwischen 10. und 30. Juni 2021 konnten die österreichischen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler für ihre coronabedingten Steuerrückstände ein speziell entwickeltes Ratenzahlungsmodell inklusive „Safety Car“-Phase beantragen. „Safety Car“-Phase bedeutet, dass in den ersten drei Monaten der Rückzahlung lediglich ein Minimalbetrag zu zahlen ist, um Unternehmen beim Neustart nicht zu überfordern. Rund 335.000 Schreiben wurden seitens der Finanz an Betroffene verschickt, wobei rund 31.000 ein Ratenzahlungsersuchen gestellt haben. Bei rund 92 Prozent der eingegangenen Ansuchen handelt es sich um Unternehmen, bei 8 Prozent um Privatpersonen.
Jene Steuerpflichtigen, die zwar Rückstände auf ihrem Abgabenkonto haben, sich aber bis 30. Juni 2021 noch nicht bei ihrem Finanzamt gemeldet haben, werden ab Mitte Juli sukzessive überprüft. Dann ergehen Zahlungsaufforderungen, die sich nach dem Datum der tatsächlichen Fälligkeit des Steuerrückstandes richten.
Blümel: „Das Ratenzahlungsmodell erweist sich jedenfalls als äußerst treffsicher, da nur jene Unternehmen einen Antrag gestellt haben, die nach wie vor mit einem Liquiditätsengpass kämpfen. Insgesamt zeigt sich, dass die Wirtschaftshilfen wirken und Österreichs Wirtschaft nun einen sehr schnellen Aufschwung erlebt. Wir lassen kein Unternehmen im Regen stehen. Daher sorgen wir mit dem Ratenzahlungsmodell und der Safety-Car-Phase für Liquidität. Wir stellen sicher, dass die Steuerschulden bei funktionierenden Geschäftsmodellen dem Wiederaufbau nicht im Weg stehen.“