ECO Austria-Studie: Österreich europaweit Spitzenreiter bei COVID-Hilfen Österreich hat 2020 mit fast 2.600 Euro pro Kopf mehr als doppelt so hohe COVID-Hilfen ausbezahlt bzw. gewährt wie Deutschland oder die Schweiz

Im Rahmen einer kürzlich von ECO Austria durchgeführten Studie wurden die internationalen Hilfsmaßnahmen in den EU-Ländern verglichen. Österreich schnitt dabei im europäischen Vergleich ausgesprochen positiv ab, resümiert Finanzminister Gernot Blümel: „Österreich hat 2020 und 2021 zusammen über 10 % des BIP für defizitwirksame COVID-Hilfsmaßnahmen in die Hand genommen, damit liegen wir auf Platz 1 in der EU. Der EU-Durchschnitt liegt bei 5,5 % des BIP. Diese Hilfen kommen den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern direkt zugute. Alleine 38 % der ausgezahlten Maßnahmen betreffen die Kurzarbeit.“

Als Datenbasis für die Studie dienten sowohl die Analysen der EU-Kommission der Draft Budgetary Plans vom Herbst 2020, sowie realisierte Auszahlungsdaten aus einzelnen Mitgliedstaaten. Die Studie verglich zum einen die Höhe der defizitwirksamen COVID-19 Maßnahmen in den EU Ländern und den Zusammenhang mit automatischen Stabilisatoren sowie zum anderen die Höhe der bisher ausbezahlten bzw. gewährten Hilfen im Detailvergleich mit anderen Ländern.

Deutlich wird dabei, dass in Österreich bisher deutlich mehr Mittel geflossen sind als in Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden, Italien oder Schweden. Im Detail bedeutet das, dass Österreich 2020 mit fast 2.600 Euro pro Kopf mehr als doppelt so hohe COVID Maßnahmen ausbezahlt bzw. gewährt hat als Deutschland (1.300) oder die Schweiz (1.300) bzw. deutlich mehr als Schweden (1.300), Italien (1.700) oder die Niederlande (2.200).

„Österreich ist vor allem aufgrund des hohen Tourismusanteils härter als vergleichbare Länder wie Deutschland oder die Schweiz getroffen worden. Daher helfen wir auch bewusst in einem größeren Umfang. Für die Unternehmen und Arbeitnehmer ist jedoch nicht nur das Volumen der Hilfen entscheidend, sondern auch, dass das Geld schnell ankommt. In Österreich ist deutlich mehr Hilfe pro Kopf ausbezahlt worden, als in anderen Ländern in der EU. Damit haben wir Unternehmen und Arbeitsplätze gesichert und die Folgen der Pandemie für Österreich abgefedert“, so Finanzminister Gernot Blümel.