Forum Finanz: EBRD Transition Report 2020-21 „The State Strikes Back”
Am 3. Februar 2021 widmete sich die Veranstaltungsreihe „Forum Finanz“ im Rahmen einer virtuellen Präsentation und Podiumsdiskussion dem jährlich erscheinenden Transition Report der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD).
Beata Javorcik, Chef-Ökonomin der EBRD, stellte die zentralen Themen des Berichts vor, der in diesem Jahr den Titel „The State Strikes Back“ trägt und die Rolle des Staats im Angesicht der Coronavirus-Pandemie beleuchtet. Der Titel des heurigen Transition Reports sei dabei „sowohl als Tatsache als auch Warnung“ zu verstehen, so Javorcik. Zwar führe die Pandemie vielerorts zu Forderungen nach mehr staatlicher Intervention, jedoch müssten die Länder gleichzeitig abwägen, ob diese verstärkte Rolle des Staats auch längerfristig positive oder negative Folgen haben werde. Neben der Rolle die staatlichen Unternehmen und Staatsbanken in der Krise zukommt, widmet sich der Bericht auch dem Beitrag, den der Staat beim Übergang zu einer umweltfreundlichen Wirtschaft leisten kann.
Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Chef der Sektion für Wirtschaftspolitik, Finanzmärkte und Zölle im Bundesministerium für Finanzen (BMF), Harald Waiglein. Mit Doris Ritzberger-Grünwald, Direktorin der Hauptabteilung Volkswirtschaft der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), Mario Holzner, Direktor des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw), und Kurt Bayer, ebenfalls wiiw, der als Moderator durch die Podiumsdiskussion führte, nahmen drei weitere namhafte Expert/innen an der Veranstaltung teil.
Rund 50 Gäste folgten der Einladung zum virtuellen Event und tauschten sich interessiert online mit den Vortragenden aus.