Blümel: Ausfallsbonus wird für März erhöht Mit vier Klicks im März insgesamt bis zu 80.000 Euro pro Unternehmen möglich – Arbeitnehmer erhalten Kurzarbeitsbonus
„Seit einem Jahr stemmen wir uns mit aller Kraft gegen die Auswirkungen der Krise und haben zahlreiche Hilfen aufgesetzt, um die Unternehmen bestmöglich zu unterstützen. In Summe haben wir aktuell mehr als 33 Milliarden Euro an Hilfen zugesagt oder ausbezahlt. Gemessen am BIP liegt Österreich bei den Ausgaben im europäischen Spitzenfeld. Nur an Direkthilfen haben wir in Österreich über 1,3% des BIP ausgezahlt. In Deutschland sind es gerade mal 0,74 %, in Dänemark 0,67 % des BIP“, so Finanzminister Gernot Blümel.
Hilfe wirkt – Österreich kommt gut durch die Krise
Ohne Hilfen wären laut Berechnungen der KMU Forschung 2020 rund 50 % der Unternehmen in der Verlustzone, mit Hilfen sind es nur 27 %. Durch die Hilfen wurde die Zahl der Unternehmen mit vermuteter Zahlungsunfähigkeit um über 60 % von 22.000 auf etwa 8.500 reduziert. Mit der Kurzarbeit wurden am Höhepunkt der Krise mehr als eine Million Arbeitsplätze abgesichert.
Bei der wirtschaftlichen Entwicklung ist Österreich 2020 mit -6,6 % besser durchgekommen, als von vielen zuletzt prognostiziert wurde. Vor allem im Vergleich mit anderen Tourismusländern, ist Österreich bislang deutlich besser durch die Krise gekommen, obwohl der Wintertourismus fast vollständig ausgefallen ist und die anderen Länder eher vom Sommertourismus abhängen.
Einmalige Erhöhung des Ausfallsbonus
Um den Unternehmen im März noch einmal rasch Liquidität zu geben, wird der Ausfallsbonus für diesen Zeitraum angehoben:
• Statt 15 % Bonus können 30 % beantragt werden. Gemeinsam mit dem 15 %-Vorschuss auf den Fixkostenzuschuss können somit 45 % des Umsatzausfalls im Rahmen des Ausfallsbonus beantragt werden.
• Zudem wird die Obergrenze für den Bonus für diesen Monat von 30.000 auf 50.000 Euro angehoben. Damit können bis zu 80.000 Euro an Ausfallsbonus beantragt werden.
Beantragbar ist der erhöhte Ausfallsbonus für März ab 16. April via FinanzOnline.
Kurzarbeitsbonus
Gleichzeitig mit der Kurzarbeit fallen bei den Arbeitnehmern Urlaubstage an. Diese verursachen Kosten bei den Unternehmen. Um diese abzugelten, erhalten Arbeitgeber, die seit November durchgehend geschlossen sind, eine Einmalauszahlung von bis zu 825 Euro netto als Kurzarbeitsbonus. Das sind hauptsächlich Gastronomie, Beherbergung, Theater. Für Arbeitnehmer, in jenen Betrieben, die diese Möglichkeit in Anspruch nehmen, gibt es einmalig 175 Euro netto von ihrem Arbeitgeber. Inklusive Steuern und Abgaben beträgt der Kurzarbeitszuschuss bis zu 1.100 Euro pro Mitarbeiter.
„Mit dem Ausfallsbonus haben wir im Februar ein sehr effektives und breitenwirksames Hilfsprogramm gestartet. In den ersten 3 Wochen haben wir bereits mehr als 24.000 Anträge in einem Volumen von 173 Millionen Euro ausbezahlt. Nun wird der Ausfallsbonus für den Monat März erhöht. Dadurch können bis zu 80.000 Euro an Ausfallsbonus und Vorschuss auf den Fixkostenzuschuss beantragt werden“, resümiert Finanzminister Gernot Blümel.