Studie: Corona-Hilfsmaßnahmen retteten zahlreiche Unternehmen und sicherten 100.000 Arbeitsplätze

Eine aktuelle Studie der KMU Forschung Austria, in der die finanzielle Entwicklung österreichischer Unternehmen im Jahr 2020 analysiert wurde, bestätigt nun den positiven Effekt der Corona-Hilfsmaßnahmen.

„Seit beinahe einem Jahr beschäftigt das Coronavirus die ganze Welt. Seit beinahe einem Jahr kämpfen wir um Menschenleben, aber auch um das Überleben von Unternehmen und den Erhalt von Arbeitsplätzen. In Österreich stemmen wir uns mit einem der größten Hilfspakete innerhalb der EU gegen die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie – um Unternehmen bestmöglich durch diese Krise zu bringen und so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten. Die vorliegende Studie zeigt, dass die Hilfen ankommen und einen abfedernden Effekt haben“, so Finanzminister Gernot Blümel.

Bisher wurden über die unterschiedlichen Coronahilfen in Österreich rund 33 Mrd. Euro ausgezahlt beziehungsweise rechtsverbindlich zugesagt. Darin sind alle verschiedenen Unterstützungsmaßnahmen von der Kurzarbeit über Umsatzersatz bis zu Kreditgarantien enthalten. All diese Maßnahmen führen zu einer Stützung von kleinen und mittleren Unternehmen und helfen bei der Erholung der Wirtschaft nach der Krise, zu diesem Schluss kommt auch die Studie der KMU Forschung Austria.

Demnach wären 2020 ohne staatliche Hilfen viel mehr Unternehmen in Schwierigkeiten geraten als es 2019 der Fall war. Vor Corona befanden sich knapp 20 % der Unternehmen in der Verlustzone. Dieser Anteil ist im Jahr 2020 auf geschätzt rd. 27 % der Unternehmen gestiegen. Ohne Hilfsmaßnahmen hätte sich der Anteil der Unternehmen mit Verlusten je nach Ausmaß des Personalabbaus auf 40 % bis 50 % erhöht.

Durch die Hilfen wurde die Zahl der Unternehmen mit vermuteter Zahlungsunfähigkeit um über 60 % von 22.000 auf etwa 8.500 reduziert. Dadurch konnten rund 100.000 Arbeitsplätze gesichert werden.

„Das zeigt, dass unsere Hilfen bei den Firmen ziemlich genau den von COVID verursachten Schaden abgedeckt haben“, so Blümel abschließend.