Blümel: „Werden keine schleichende Abschaffung des Bargeldes akzeptieren“

Zu den jüngsten Ankündigungen der EU-Kommission, Barzahlungen über 10.000 Euro zu verbieten, kommt eine klare Absage von Finanzminister Gernot Blümel: „Wir werden keine schleichende Abschaffung des Bargeldes akzeptieren. Für viele Bürgerinnen und Bürger ist Bargeld immer noch das wichtigste und bevorzugte Zahlungsmittel, vor allem in Österreich. Gerade in der Krise haben viele Bürgerinnen und Bürger die Sicherheit von Bargeld geschätzt. Diese Freiheit und Wahlmöglichkeit muss auch in Zukunft erhalten bleiben. Der Kampf gegen Geldwäsche ist selbstverständlich wichtig, darf aber nicht zu Lasten der ehrlichen Bürgerinnen und Bürger gehen. Daher hat sich Österreich auf europäischer Ebene immer für den Erhalt des Bargelds und gegen eine schleichende Abschaffung eingesetzt. Diese Linie werden wir auch weiterverfolgen. In Zeiten wo über Negativzinsen diskutiert wird, ist der Erhalt des Bargeldes umso wichtiger. Es schützt die kleinen Sparer gegen noch schnellere Geldentwertung“.

Laut Nationalbank macht der Bargeldanteil bei Transaktionen in Österreich 79 Prozent aus und liegt damit über dem Euroraum-Durchschnitt (rund 73 Prozent).