Zoll stoppt erneut Welpenschmuggler Blümel: „Zoll auch zum Wohl der Tiere im Einsatz“
In der Nacht von Sonntag, 30. Mai 2021, ging für 9 Hundewelpen eine beschwerliche Schmuggelfahrt durch das beherzte Eingreifen von Polizei und Zoll zu Ende.
An der Grenzkontrollstelle Nickelsdorf übernahmen Zöllner der Zollstelle Heiligenkreuz von Kollegen der Polizei die Amtshandlung an einem ukrainischen Kleintransporter. Im Laderaum waren neun 4 bis 6 Monate alte Hundewelpen unterschiedlicher Rassen entdeckt worden.
Die neun Hunde waren jeweils einzeln in Transportboxen untergebracht und bereits seit Stunden aus der Ukraine unterwegs. Das Chihuahua-Männchen Ron stammt wie Rüde Cash, Shiba-Weibchen Yesim und der französischen Bulldoggen-Hündin Skoda aus Weißrussland, während die Mischlingshündinnen Roxi, Nora und Maus mit Spanieldame Trinity und Malteserweibchen Baby aus der Ukraine kommen.
Fahrziel war nach Angaben von Lenker und Beifahrer Holland, wo die Tiere an private Abnehmer abgegeben werden sollten. Insgesamt ist der Wert der Tiere monetär mit rund 15.000 Euro zu bemessen. Die beiden Ukrainer gaben an, die Hunde zum Teil über das Internet oder direkt bei privaten Züchtern für insgesamt rund 500 Euro erworben zu haben.
Die zuständige Amtstierärztin der Bezirkshauptmannschaft Neusiedl/See sowie der Grenztierarzt des Flughafens Wien wurden beigezogen. Ukrainische und weißrussische Impfpässe konnten samt eingetragener Impfungen überprüft werden. Da keine Zollanmeldungen durchgeführt worden waren, wurde gegen beide Ukrainer ein Finanzstrafverfahren wegen Schmuggels eröffnet. Die neun Hunde, sowie die dazugehörigen Papiere wurden dementsprechend von der Finanzstrafbehörde des Zollamtes Österreich Dienststelle Ost beschlagnahmt und im Anschluss an die Amtshandlung dem Tierheim Sonnenhof in Eisenstadt zur weiteren Verwahrung übergeben.
Von dort werden die neun Hunde in weiterer Folge in das AGES-Institut für veterinärmedizinische Untersuchungen Mödling zur rund dreimonatigen Quarantäne gebracht, bevor die Zollstelle Flughafen Wien in Zusammenarbeit mit dem Amtstierarzt die jungen Hunde bei geeigneten interessierten Privatpersonen unterbringen kann.
„Wieder haben die österreichischen Ermittlungsbehörden eine grausame Tierschmuggelfahrt gestoppt", ist Finanzminister Gernot Blümel stolz auf den neuerlichen Erfolg: „Ich danke insbesondere den Zöllnern für ihren Einsatz, die ihre Professionalität und ihr Engagement zum Wohl der Tiere eingebracht haben!“