Digitaler Aktionsplan stärkt Österreichs digitale Widerstandsfähigkeit! Umsetzung des Aktionsplans „Digitale Souveränität für Österreich“ reduziert Abhängigkeiten und sichert das autonome Handeln Österreichs in einer digitalen Welt.

Digital souverän ist ein Staat, wenn seine digitalen Angelegenheiten und Daten eigenständig kontrolliert und geschützt werden können, beispielsweise indem Abhängigkeiten von Konzernen und einzelnen Herstellern minimiert werden. Mit dem gemeinsamen Aktionsplan zur „Digitalen Souveränität“ schaffen Innenminister Gerhard Karner und Staatssekretär für Digitalisierung Florian Tursky die notwendigen Grundlagen, um diese Abhängigkeiten in Zukunft zu minimieren und die Widerstandsfähigkeit gegenüber digitalen Bedrohungen zu stärken.

„Die Digitalisierung ist weiter auf dem Vormarsch und eröffnet neue Chancen und Möglichkeiten. Mit den Chancen untrennbar verbunden sind aber auch Risiken. Genau diesen Herausforderungen gilt es aktiv zu begegnen, um wirksame Gegenmaßnahmen entwickeln zu können“, so Innenminister Gerhard Karner.

„Die digitale Souveränität Österreichs ist von entscheidender Bedeutung, um nicht nur unsere nationale Sicherheit zu gewährleisten, sondern auch unsere Gesellschaft vor potenziellen Risiken zu schützen indem beispielsweise Abhängigkeiten von großen Softwarekonzernen verringert wird. Stellen Sie sich vor, ein großer Softwarebetreiber beschließt von heute auf morgen seine Dienste einzustellen. Viele Funktionen, von E-Mails bis hin zur Erstellung von Textdokumenten wäre dann nicht mehr möglich und die Behörden handlungsunfähig. Mit dem Digitalen Aktionsplan legen wir den Grundstein für eine autonome digitale Zukunft, sodass diese Risiken möglichst minimiert werden“, so Staatssekretär für Digitalisierung Florian Tursky.

Souveränitätskompass

Ein Schlüsselelement des Aktionsplans ist der Digitale Souveränitätskompass, der als Orientierungsinstrument für die österreichische Verwaltung und kritische Infrastruktur dient. Dieser ermöglicht die Bewertung und Ableitung von kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit. Die unterschiedlichen digitalen Abhängigkeitsbereiche werden in Ebenen unterteilt und in einem Ampelsystem eingestuft, wobei die Bewertung auf politisch relevant, relevant und unbedenklich begrenzt ist. Diese Möglichkeit zur kritischen Auseinandersetzung mit Abhängigkeiten, die der Souveränitätskompass bietet, soll in der öffentlichen Verwaltung so eingesetzt werden, dass digitale Risiken erkannt und minimiert werden können.

"Digitale Souveränität bedeutet nicht nur technologische Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Einflüssen, sondern auch die Freiheit, verantwortungsbewusst zwischen eigenen Lösungen und vertrauenswürdigen Partneroptionen zu wählen. Der Digitale Aktionsplan gibt uns die Werkzeuge, um diese Freiheit zu wahren“, so Tursky abschließend.

Der digitale Aktionsplan „Digitale Souveränität für Österreich“ kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: www.digitalaustria.gv.at