Verteidigungsforschung FORTE Im Jahr 2018 wurde das bewährte bestehende System der nationalen Forschungsförderprogramme um das nationale Verteidigungsforschungsprogramm FORTE erweitert. FORTE soll dabei in engster Abstimmung mit KIRAS jene verteidigungsrelevanten Forschungsinhalte beforschen, die bei KIRAS nicht möglich sind. Damit soll Österreichs Sicherheitsvorsorge an die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts angepasst werden.

Verteidigungsforschung FORTE
(c) Sicherheitsforschung und Technologietransfer

Das unter der Programmverantwortung des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) stehende österreichische Verteidigungsforschungsförderprogramm „FORTE“ unterstützt nationale Forschungsvorhaben und verhält sich dabei komplementär zu den zahlreichen im zivilen/gesamtstaatlichen Bereich vorhandenen Kompetenzen, damit keine unnötigen Duplizierungen stattfinden. Das BMF hat die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) mit dem Programmmanagement für das FORTE-Programm beauftragt.

  • Das Verteidigungsforschungsprogramm dient inhaltlich in erster Linie dem Verteidigungsressort bzw. dem ÖBH zum Erhalt und Ausbau seiner Innovationsfähigkeit.
  • Durch eine klare Priorisierung auf die für die Entwicklung des ÖBH unbedingt notwendigen Fähigkeiten der Zukunft ist Forschung auf dem „state of the art“ ausgerichteten Level zu ermöglichen.
  • Im Gegensatz zum grundsätzlichen System der Forschung im ÖBH Auftragsforschung und ressortinterne Forschung) wird FORTE als klassisches Forschungsförderungsprogramm im Bereich der Wettbewerbsforschung betrieben - mit der Besonderheit, dass das Programm in der Verantwortung des BMF steht und von diesem finanziert wird, während das BMLV und das ÖBH als konkrete themenbestimmende militärische Nutzer und Expertiseträger auftreten. Damit stellt FORTE eine gemeinschaftliche Umsetzungsaufgabe für BMF und BMLV dar.

Das Verteidigungsforschungsprogramm FORTE ist ausschließlich auf den militärischen Kernbereich ausgerichtet und deckt all jene sicherheitspolitisch relevanten Forschungsthemen ab, die beim nationalen Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS keine Berücksichtigung finden können. FORTE ist somit komplementär zu KIRAS zu sehen und umzusetzen, da

  • diese Themenmaterie gem. KIRAS-Programmdokument entweder dezidiert ausgeschlossen ist (KIRAS hat einen zivilen Programmfokus mit klarer Abgrenzung zur Rüstungs- und Verteidigungsforschung – d.h. keine Rüstungsforschung) oder
  • das ÖBH, als militärischer Nutzer und Expertiseträger, ein thematisches Alleinstellungsmerkmal hat, welches nicht im prioritären Interesse anderer sicherheitsrelevanter militärische Nutzer und Expertiseträger liegt, vom ÖBH aber dennoch zur Erfüllung ihrer Aufgaben unbedingt benötigt wird.

FORTE soll daher einerseits die Verteidigungsbereitschaft Österreichs durch Forschungsbeiträge im wehrtechnischen Bereich erhöhen und gleichzeitig die Erfolgschancen österreichischer Teilnehmer am European Defence Fund (EDF) verbessern.

Das zivile Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS und das Verteidigungsforschungsprogramm FORTE bilden gemeinsam die „Sicherheitsklammer“, in der sämtliche sicherheitspolitische Forschungsförderungen des Bundes zur Effizienz-Maximierung und Abwicklungskosten-Minimierung konzentriert werden.

Kontakt:

Stabsstelle Sicherheitsforschung und Technologietransfer
Radetzkystraße 2, 1030 Wien

Dr. Ralph Hammer
Telefon: +43 (1) 51433 506130
E-Mail: ralph.hammer@bmf.gv.at

Mag. Lukas Siebeneicher
Telefon: +43 (1) 51433 506325
E-Mail: lukas.siebeneicher@bmf.gv.at

Mag. Johann Grass
Telefon: +43 (1) 51433 506314
E-Mail: johann.grass@bmf.gv.at

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