Allgemeines
Internationale Finanzinstitutionen sind ein Überbegriff für multilaterale Entwicklungsbanken (MDBs), wie Weltbankgruppe und regionale Entwicklungsbanken sowie dem Internationalen Währungsfonds (IMF). Während das Grundkonzept des IMF die Überwachung des globalen Finanzsystems und die kurzfristige Krisenhilfe ist, stellen Entwicklungsbanken Instrumente der Versorgung ihrer Mitgliedsländer mit langfristigem Kapital zur Verfügung.
Die Finanzierung ist idealerweise komplementär zum Kapitalmarkt, in Bereichen, wo dieser nicht ausreichend Finanzmittel zur Verfügung stellen kann. Entwicklungsbanken tragen zur Bereitstellung von regionalen und globalen öffentlichen Gütern bei. Sie spielen dabei eine wichtige Rolle in der internationalen Entwicklungsdebatte als Träger von Know-How und Förderer von Wissen (Knowledge Institution). Darüber hinaus stellen diverse, spezialisierte Fonds zusätzlich Kapital zur Entwicklungsfinanzierung zur Verfügung. Sie sind meist auf spezifische Themen und Problemfelder fokussiert.
Institutionen wie die Weltbankgruppe oder die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung stellen mit den von ihnen unterstützten Projekten vor allem auch eine große Chance für unsere heimische Wirtschaft dar. Über international erfolgreiche österreichische Firmen wird unser Know-How auch in Entwicklungs- und Transitionsländern eingesetzt. Das Prinzip des Austausches und des gegenseitigen Nutzens wird damit in den Internationalen Finanzinstitutionen erfolgreich in die Praxis umgesetzt.
Anteile Österreichs an internationalen Finanzinstitutionen zum 30. September 2024 (PDF, 9 KB)