OECD

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ist eine aus 36 Mitgliedstaaten bestehende internationale Organisation.

Ihre Aufgabe besteht laut Konvention darin, die Mitgliedstaaten beim nachhaltigen wirtschaftlichen Fortschritt durch die Weiterentwicklung und Verbreitung der erfolgreichsten marktwirtschaftlichen, sozialen und demokratischen Arbeitsweisen zu unterstützen. Unter dem Motto "Bessere Politik für ein besseres Leben" verfolgt sie insbesondere folgende Ziele:

  • Förderung nachhaltigen Wirtschaftswachstums
  • Höhere Beschäftigung
  • Steigerung des Lebensstandards
  • Sicherung finanzieller Stabilität
  • Unterstützung der Entwicklung anderer Länder
  • Beitrag zum Wachstum des Welthandels

Österreich unterzeichnete 1960 die Konvention der OECD (Inkrafttreten: 1961) und gehört damit zu den Gründungsstaaten. Die OECD bildet für Österreich ein Forum zur Diskussion wirtschaftspolitischer, sozialpolitischer und umweltrelevanter Themen auf internationaler Ebene.

Die OECD erstellt unter anderem eine Vielzahl von Publikationen in den Bereichen Steuern, Verwaltung, Wirtschaftspolitik sowie zahlreiche Sonderuntersuchungen zu aktuellen Fragestellungen. Darüber hinaus ist sie eine wichtige Plattform bei der Erarbeitung und Weiterentwicklung internationaler Standards, wie zum Beispiel zur Geldwäsche-Bekämpfung oder für Steuerabkommen.

Eine der wichtigsten regelmäßigen Untersuchungen betrifft die Mitgliedstaaten selbst. Die wirtschaftspolitische Sektion der OECD verfasst dabei für jedes ihrer Mitgliedstaaten (in der Regel alle zwei Jahre) Wirtschaftsberichte mit wirtschaftspolitischen Empfehlungen, welche vom Länderprüfungskomitee beschlossen werden. Diese Berichte werden als objektive Informationsquelle über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und die Einschätzung der wirtschaftspolitischen Linie eines Landes angesehen.

Letzte Aktualisierung: 1. Jänner 2020