Zollamt Österreich gelingt Doppelschlag gegen illegalen Zigarettenschmuggel Schmuggel von insgesamt 46.800 Zigaretten auf A4 vereitelt

Gleich zwei erfolgreiche Aufgriffe gegen den Schmuggel von Tabakwaren gelangen den Beamtinnen und Beamten des Zollamt Österreichs auf der Ostautobahn (A4) in Fahrtrichtung Wien – einmal Mitte April, einmal Mitte Mai. Insgesamt wurden dabei 46.800 Stück unversteuerte Zigaretten mit einem geschätzten Verkaufswert von über 7.200 Euro beschlagnahmt. Die hinterzogenen Abgaben belaufen sich auf insgesamt rund 9.900 Euro.

„Der Zoll leistet einen unverzichtbaren Beitrag für faire Wettbewerbsbedingungen der heimischen Wirtschaft. Mit den erfolgreichen Aufgriffen haben die Beamtinnen und Beamten einmal mehr gezeigt, dass Schmuggel und Abgabenhinterziehung in Österreich konsequent verfolgt werden. Ich danke den Einsatzkräften für ihr entschlossenes und professionelles Vorgehen“, so Staatssekretärin im Finanzministerium Barbara Eibinger-Miedl.

Schmuggel im PKW aus Bulgarien gestoppt

Mitte April kontrollierten Zöllnerinnen und Zöllner der Dienststelle Nord einen Pkw mit bulgarischem Kennzeichen und leiteten ihn zur Inspektion in die Kontrollhalle am Verkehrskontrollplatz Bruck an der Leitha. Das Fahrzeug war mit zwei Personen besetzt. Laut Zulassung gehörte es einer Frau aus Bulgarien, die sich allerdings nicht im Fahrzeug befand. Der Fahrer, wohnhaft in Bulgarien, gab bei der Befragung an, nur eine Packung Zigaretten mitzuführen.

Im Zuge der Untersuchung wurden jedoch zahlreiche Zigarettenpackungen entdeckt, die in Hohlräumen des Autos sowie in umgebauten Kanistern im Fahrzeug verborgen waren.

Die aufgegriffenen Zigaretten stammen laut Packungskennzeichnung aus Bulgarien und hätten bei der Einreise nach Österreich versteuert werden müssen. Die weiteren finanzstrafrechtlichen Ermittlungen wegen Abgabenhinterziehung sind noch im Laufen. Den mutmaßlichen Schmugglern droht eine Strafe bis zum zweifachen des hinterzogenen Abgabenbetrags.

Die ermittelte Tabaksteuer belief sich auf 4.526,10 Euro. Die Zigaretten mit einem geschätzten Verkaufswert von rund 3.615 Euro wurden beschlagnahmt.

LKW-Fahrer mit versteckter Ladung erwischt

Wenige Wochen später, Mitte Mai, wurde ein LKW samt Anhänger für eine Kontrolle ausgewählt und ebenfalls in die Kontrollhalle in Bruck an der Leitha geleitet. Der 27-jährige Lenker gab zunächst an, lediglich 15 Packungen Zigaretten aus der Türkei mitzuführen. Bei der Kontrolle wurden jedoch 22.000 Stück Zigaretten verschiedener Marken mit türkischer Banderole entdeckt, versteckt in einem Hohlraum unter der Verkleidung der Fahrerkabine.

Der Fahrer gab an, die Zigaretten selbst in die Verkleidung eingebaut zu haben. Laut seiner Aussage sollte die Lieferung zu einem Bekannten nach Deutschland erfolgen, für eine Bezahlung von 1.000 Euro. Auch in diesem Fall wurden die Zigaretten nicht versteuert oder verzollt. Die zu entrichtenden Abgaben, Verbrauchsteuern und Verfahrenskosten belaufen sich auf 5.390,52 Euro. Die Zigaretten wurden beschlagnahmt und für verfallen erklärt. Auch dem 27-Jährigen droht eine Geldstrafe bis zum doppelten Betrag der hinterzogenen Abgaben.

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