Green Budgeting und Green Bond Prozesse
Sowohl im Zuge der Arbeiten zu Green Budgeting als auch im Rahmen des Green Bond Prozesses ergeben sich zahlreiche inhaltliche Überschneidungen – insbesondere im Hinblick auf klimaproduktive Zahlungsströme. Beide Prozesse sind eng miteinander verknüpft und sollten idealerweise methodisch aufeinander abgestimmt sein. Um Doppelarbeit und potenziell widersprüchliche Ergebnisse zu vermeiden, ist eine enge Zusammenarbeit und koordinierte Weiterentwicklung dieser Ansätze unerlässlich.
In beiden Fällen – sowohl bei Green Budgeting als auch bei Green Bonds – werden klima- und umweltrelevante Auszahlungen des Bundes identifiziert und entsprechende Impact-Daten erhoben. Die zugrundeliegenden Prinzipien und Methoden zur Auswahl relevanter Mittel sowie zur Berechnung der Wirkung können dabei jedoch variieren. Um eine einheitliche, kohärente und effiziente Vorgehensweise innerhalb des Bundes zu gewährleisten, ist eine systematische Abstimmung der Prozesse von zentraler Bedeutung.
Die parallele Entwicklung beider Instrumente verdeutlicht das hohe Engagement des Bundes für eine transparente und nachhaltige Finanzpolitik. Aufgrund des ambitionierten Zeitplans war es zunächst nicht möglich, die Methoden zur Auswahl relevanter Auszahlungen und zur Wirkungserhebung vollständig zu harmonisieren. Gerade weil Green Bond und Green Budgeting zentrale Bausteine einer zukunftsorientierten Finanzstrategie sind und sich inhaltlich hervorragend ergänzen, wird seit dem Budget 2024 kontinuierlich an einer methodischen Annäherung gearbeitet. Ziel ist eine abgestimmte Vorgehensweise, die die Wirksamkeit klima- und umweltrelevanter Auszahlungen noch besser sichtbar macht.
Konkret soll die Green Budgeting Methode als gemeinsame Grundlage für die Auswahl positiver klima- und umweltbezogener Auszahlungen (Input) dienen. Darüber hinaus wird eine Harmonisierung bei der Berechnung von Wirkungsindikatoren und -daten (Impact) angestrebt, um Transparenz und Vergleichbarkeit weiter zu stärken.