Magnesit
Österreich gehört neben der Slowakei und Spanien zu den Hauptproduzentenländern von Magnesit in Europa und liegt an fünfter Stelle in der Weltproduktion.
Magnesit ist nach dem Erdalkalimetall Magnesium benannt, da dies wesentlicher Bestandteil des Minerals ist.
Der bergfreie Rohmagnesit wird in Österreich in der Steiermark, Kärnten und Tirol sowohl obertägig als auch untertägig gewonnen. In den angeschlossenen Hüttenwerken werden aus dem Rohstoff Sintermagnesit, Magnesitsteine, kaustischer Magnesit und feuerfeste Massen hergestellt.
In der Breitenau in der Steiermark wird einer der größten untertägigen Magnesitbergbaue der Welt betrieben.
Magnesit ist für alle Hochtemperaturprozesse (über 1.200°C) als innere Schutzschicht wie beispielsweise für Öfen und Glaswannen bei der Stahl-, NE-Metalle, Zement- und Glasherstellung unverzichtbar. Zum Beispiel sind für die Herstellung eines Autos rund zehn Kilo Feuerfestprodukte und für die Herstellung eines Flugzeuges rund 1,1 Tonnen Feuerfestprodukte erforderlich.
Die aktuellen Produktionsdaten für Österreich und die Welt können aus dem österreichischen Montan-Handbuch (PDF, 8 MB) sowie der internationalen Rohstoffstatistik WORLD MINING DATA entnommen werden.