Zoll nahm türkischen Reisenden am Flughafen Salzburg Luxusuhren im Wert von über 500.000 Euro ab Team Reiseverkehr und mobile Kontrollen verzeichnet großen Erfolg – Luxusuhren und Zubehörteile beschlagnahmt, Finanzstrafverfahren eingeleitet

Am Abend des 24. Februar 2022 ist den Zöllnerinnen und Zöllnern am Flughafen Salzburg ein wahrlich glänzender Aufgriff gelungen: 15 Luxusuhren, ein Ziffernblatt, 5 Uhrenarmbänder und 6 Garantiekarten konnten vom Team Reiseverkehr und Mobile Kontrollen der Zollstelle Salzburg bei diesem Einsatz sichergestellt werden. Einer Schätzung zufolge beläuft sich der Warenwert auf mehr als 500.000 Euro.

Vier türkische Staatsbürger reisten aus Istanbul über Salzburg nach Österreich ein und wollten nach ihrer Ankunft bereits den Grünkanal des Flughafens passieren, als sie vom Zoll zu einer Kontrolle in die Zollstelle gebeten wurden. Die vier Männer im Alter zwischen 28 und 40 Jahren gaben an, jeweils alleine zu reisen und keine zu verzollenden Waren mit sich zu führen. Diese Angabe wurde von den Zöllnerinnen und Zöllnern jedoch rasch widerlegt: So hatten die Männer versucht, nicht nur in ihren Koffern und Rucksäcken, sondern auch in ihren Jacken- und Hosentaschen ihre kostspielige Fracht über die österreichische Grenze zu bringen. Einer der vier mutmaßlichen Schmuggler versuchte im Zuge der Kontrolle 5 seiner 6 mitgeführten Zertifikate mit der Aufschrift Rolex vor den Beamten zu verstecken. Dies entging dem Zollteam jedoch genauso wenig, wie die Uhren, die der angebliche Urlauber in seinen Hosentaschen transportierte. Gut getarnt war auch die letzte Entdeckung bei dieser Kontrolle: Neben der Rolex am linken Handgelenk des Mannes, der anfänglich angegeben hatte, außer dieser keine anderen Uhren mitzuführen, fanden die Beamtinnen und Beamten gut versteckt unter dem Ärmel eine zweite Luxusuhr am rechten Unterarm des 28-Jährigen.

„Dass an diesem Abend gleich vier Passagiere eines Fluges mit demselben Tatbestand angehalten werden konnten, ist auch für unseren Zoll nicht alltäglich. Es zeigt aber umso mehr, wie konzentriert und aufmerksam unsere Beamtinnen und Beamten sein müssen, um Schmuggelversuche, die unserem Wirtschaftsstandort und unserer Gesellschaft schaden, zu unterbinden. Jeder erfolgreiche Aufgriff unserer Zöllnerinnen und Zöllner ist daher nicht nur ein Erfolg für sie, sondern letztendlich auch für unsere Wirtschaft und unsere heimischen Arbeitsplätze. Im konkreten Fall sind nun die Ermittlungsbehörden am Zug, die diesen Sachverhalt in unser aller Interesse aufklären werden“, so Finanzminister Magnus Brunner über den Erfolg des Teams Reiseverkehr und mobile Kontrollen am Flughafen Salzburg.

Nach erfolgter Einvernahme der Reisenden setzten diese ihre Reise fort, die Uhren bleiben jedoch bis zum Abschluss des Verfahrens in Zollgewahrsam. Die insgesamt 25 Gegenstände – Uhren, Uhrenteile, Armbänder oder Zertifikate – wurden beschlagnahmt und ein Finanzstrafverfahren gegen die Männer eingeleitet.