Breitband im ländlichen Raum
Städte mit schnellem Internet zu versorgen, lohnt sich für Telekommunikationsanbieter. Doch auch im ländlichen Raum ist eine gute Kommunikationsinfrastruktur entscheidend. Daher fördert der Bund den Breitbandausbau auf dem Land.
In städtischen Gebieten schreitet der Ausbau von schnellem Internet rasch voran, sowohl für Festnetz als auch für Mobilfunk. Weil dort viele Menschen auf engem Raum leben, herrscht hohe Nachfrage und der Breitbandausbau lohnt sich für die Telekommunikationsunternehmen. Auf dem Land ist die Bevölkerungsdichte niedriger und der Ausbau finanziell nicht so rentabel.
Warum Breitband im ländlichen Raum wichtig ist
Trotzdem ist es sehr wichtig, dass auch außerhalb der Ballungszentren schnelles Internet zur Verfügung steht. Diese Chancengleichheit zwischen Stadt und Land trägt dazu bei, dass der ländliche Raum lebendig bleibt. Denn nur, wenn Menschen und Unternehmen auch auf dem Land eine leistungsfähige Kommunikationsinfrastruktur nutzen können, kann verhindert werden, dass Betriebe und Privatpersonen in die Städte umsiedeln und der ländliche Raum verkümmert. Breitbandausbau auf dem Land ist also eine Zukunftsfrage für Österreich und sichert Arbeitsplätze, Wohlstand und Lebensqualität.
Förderung von Breitband im ländlichen Raum
Daher fördert die österreichische Bundesregierung mit den Initiativen Breitband Austria 2030 und Breitband Austria 2020 den Breitbandausbau auf dem Land. Im April 2021 beschloss die österreichische Bundesregierung mit der Initiative Breitband Austria 2030 1,4 Milliarden Euro für den Breitbandausbau mit dem Ziel, Österreich bis 2030 flächendeckend mit schnellem Internet zu versorgen. Bereits seit 2015 stellte sie mit der Initiative Breitband Austria 2020 österreichweit die sogenannte Breitbandmilliarde zur Verfügung. Dabei handelte es sich um eine Milliarde Euro an Fördermitteln, die für den Ausbau der Kommunikationsinfrastruktur genutzt werden können, insbesondere im ländlichen Raum. Diese finanzielle Unterstützung der Initiativen Breitband Austria 2030 und Breitband Austria 2020 ermöglicht es Telekommunikationsunternehmen, auch ländliche Regionen rentabel mit schnellem Internet zu versorgen. So verbessert sich der Ausbau sowohl im Mobilfunknetz- als auch im Festnetzbereich. Österreich soll sich dadurch zu einer der führenden Digitalnationen innerhalb der Europäischen Union weiterentwickeln und seine Vorreiterrolle bei der Breitbandverfügbarkeit weiter ausbauen. Bis zum Jahr 2030 soll Österreich flächendeckend mit festen und mobilen Gigabit-Anschlüssen versorgt sein.
Checken Sie Ihre Breitbandversorgung
Der Breitbandatlas ermöglicht es Bürgerinnen und Bürgern, den aktuellen Stand der Breitbandversorgung von österreichweit über 200 Telekommunikationsbetrieben zu verfolgen. Unterschieden wird dabei in Festnetz und Mobilfunknetz. Der Breitbandatlas zeigt auch auf, welche Gebiete von der finanziellen Unterstützung der österreichischen Bundesregierung profitieren und wo ein geförderter Ausbau stattfindet.