Almhütten im Visier der Finanzpolizei – Steuerbetrug rentiert sich nicht

Im Laufe des heurigen Sommers führte die Finanzpolizei im Amt für Betrugsbekämpfung Schwerpunktkontrollen in Almhütten und Gastronomiebetrieben in Tirol durch. Im Fokus der Beamtinnen und Beamten standen die Beschäftigungsverhältnisse der Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer sowie die Registrierkassen. Dabei wurde ein ganzes Potpourri an Verstößen aufgedeckt – das bleibt für die betroffenen Betriebe nicht ohne Folgen.

„Steuer- und Sozialversicherungsbetrug darf sich für die wenigen Betriebe, die sich nicht an die Regeln halten, nicht rentieren. Die Finanzpolizei sorgt mit ihren regelmäßigen Schwerpunkteinsätzen für faire Wettbewerbsverhältnisse und stärkt damit die redlichen Unternehmen. Daher halten wir diesen Kontrolldruck weiterhin aufrecht“, so Finanzminister Magnus Brunner.

Insgesamt wurden 63 Betriebe und 245 Dienstnehmer kontrolliert. Die Bilanz: 28 Angestellte waren nicht ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet, zwei Personen hatten zudem keine Arbeitsbewilligung. In acht Fällen gab es Beanstandungen aufgrund von Verstößen in Zusammenhang mit der Registrierkasse. Zwei Almhüttenbetreiber agierten besonders dreist – sie haben dem Finanzamt ihre Einkünfte überhaupt nicht erklärt. Insgesamt 5.000 Euro Steuerschulden konnten durch die Finanzpolizei direkt vor Ort gepfändet werden.

Die zahlreichen Übertretungen werden nun durch die Finanzpolizei bei den Bezirksverwaltungsbehörden und den Finanzstrafbehörden angezeigt.