Salz

Salz ist ein bundeseigener mineralischer Rohstoff. Die Ausübung der Rechte zum Aufsuchen, Gewinnen und Aneignen ist in Österreich der Salinen Austria AG überlassen. Heute werden in den drei Betriebsstätten der Salinen Austria AG (Bad Ischl, Hallstatt und Altaussee) jährlich rund 3,4 Millionen m3 Salzsole gewonnen.

Die wichtigsten Verkaufsprodukte sind Sole für Gewerbe-, Industrie- und Auftausalz, für Kur- und Heilzwecke, Speise-, Viehsalz, chemisch reines Salz für Pharmazwecke, Speisespezialsalze, Tablettensalz und Salzlecksteine.

Prähistorische Funde beweisen, dass schon in der Jungsteinzeit im Gebiet des heutigen Österreich nach Salz gesucht wurde. In Hallstatt gibt es eine seit 7000 Jahren andauernde Salzproduktion. Hallstatt war im Zeitraum von 800 bis 400 vor Christus kulturell und historisch aufgrund des Salzbergbaus so bedeutend, dass es namensgebend für eine Epoche wurde („Hallstatt Zeit”). Ab dem 12. Jahrhundert nach Christus wurde die bergmännische Gewinnung des Steinsalzes allmählich auf eine Solegewinnung durch Auslaugung des Steinsalzes aus dem Haselgebirge umgestellt.  

Ortsnamen wie beispielsweise Salzburg, Hall, Hallein, Hallstatt, Salzkammergut, Bad Hall, Halle weisen auf Salzvorkommen hin.

Der Begriff des „Nachwasserns“ stammt aus dem Salzbergbau: Es beschreibt die Suche nach möglichen Wasserquellen im Bergbau, die für den Salzbergbau fatale Folgen haben können, da Salz löslich ist.

Die aktuellen Produktionsdaten für Österreich und die Welt können aus dem österreichischen Montan-Handbuch (PDF, 8 MB) sowie der internationalen Rohstoffstatistik WORLD MINING DATA entnommen werden.