Weltfrauentag: Mehr als 50 % weibliche Beschäftigte im Finanzressort Frauen auch im Topmanagement des BMF stark vertreten

Heutzutage sollte die Gleichbehandlung von Frauen und Männern eigentlich Teil unserer Normalität sein, im Privat- wie im Berufsleben. Das Finanzministerium bekennt sich zu einer aktiven Gleichbehandlungs- und Gleichstellungspolitik, entsprechende Ziele sind in seinem Frauenförderungsplan gesetzlich verankert. So möchte das Finanzressort aktiv eine Vorbildfunktion übernehmen und die Gleichstellung von Frauen im gesamtgesellschaftlichen Umfeld positiv beeinflussen.

Frauen stehen heute nach wie vor oft vor der großen Herausforderung, familiäre Wünsche sowie eine berufliche Karriere miteinander vereinen zu können. Das Finanzressort tritt hier bewusst dafür ein, Rahmenbedingungen zu schaffen, die beides zulassen, sodass das Merkmal „Geschlecht“ zu keiner indirekten oder direkten Benachteiligung mehr führt. Frauen sollen die Möglichkeit haben, ihr berufliches Vorankommen auf allen Hierarchieebenen des Ressorts im Einklang mit ihren familiären Vorstellungen wahrzunehmen.

Die Gleichbehandlungsbeauftrage des Finanzministeriums, Eva Trubrig, erklärt: „Diese Ziele des Frauenförderungsplanes sind lebensnahe Praxis, denn die österreichische Finanzverwaltung ist überwiegend weiblich. Insgesamt arbeiten aktuell rund 11.000 Personen in der österreichischen Finanzverwaltung. Davon ist mit rund 6.200 Frauen mehr als die Hälfte der Beschäftigten weiblich. Noch deutlich höher ist der Anteil der Mitarbeiterinnen des Ressorts, die die Möglichkeit von Teilzeit nutzen. Das sind derzeit 1.631 Frauen – im Gegensatz zu lediglich 174 Männern.“

Aber auch im Topmanagement der österreichischen Finanzverwaltung sind die Frauen angekommen. Das zeigt schon die Aufteilung der Sektionsleitungen in der Zentralleitung (3 Frauen und 4 Männer) oder die Besetzung der Leitungsposten der Ämter der Finanzverwaltung (3 Frauen und 3 Männer).

„Frauen sind gleichberechtigte Partnerinnen, Entscheidungsträgerinnen, Mütter, Führungskräfte und vieles mehr, oft alles zur gleichen Zeit. Damit alle unterschiedlichen Rollen erfolgreich gelebt werden können, braucht es die passenden Rahmenbedingungen. Wir als Arbeitgeber setzen uns wesentlich dafür ein, diese zu schaffen und Frauen ein Arbeitsumfeld zu bieten, in dem sie alle ihre Stärken und Interessen beruflich wie privat leben können, ohne dabei Abstriche zu machen. Das ist ein Anspruch, der nicht nur gerechtfertigt, sondern absolut notwendig ist“, so Finanzminister Magnus Brunner anlässlich des Weltfrauentages.

Frauen als besonders wichtige Zielgruppe der Nationalen Finanzbildungsstrategie

Frauen und ihre verschiedenen Lebensrealitäten haben für das Finanzministerium auch außerhalb der Rolle als Arbeitgeber einen hohen Stellenwert, vor allem in Hinblick auf ihre finanzielle Situation. Daher wurden Frauen im Zuge der Erarbeitung der Nationalen Finanzbildungsstrategie als eine vorrangig zu behandelnde Zielgruppe identifiziert.

Denn noch immer sind es häufig Frauen, die armutsgefährdet oder gar von Armut betroffen sind – und das in ohnehin sensiblen Situationen, im Alter oder als Alleinerzieherin. In einer eigenen Unterarbeitsgruppe wird erarbeitet, wie Frauen mit Finanzbildungsmaßnahmen unterstützt werden können, um ihre Finanzsituation zu verbessern. Eine Reduktion von (unbewussten) Stereotypen und eine gestärkte Finanzkompetenz für alle sollen erreicht werden.

Die Strategie wurde vom Finanzressort in Zusammenarbeit mit Stakeholdern erarbeitet, um ein stärkeres Bewusstsein für u. a. die eigene Vorsorge und nachhaltiges Finanzverhalten zu schaffen. Ziel ist, dass Frauen in Finanzfragen ein größeres Selbstbewusstsein aufbauen und sich fit und informiert fühlen, um eigene nachhaltige Finanzentscheidungen, vom Sparen, über Kredite, bis zum Vermögensaufbau, unabhängig treffen zu können.