Elfenbein-Schmuggel: Zoll stellt 10 geschnitzte Elfenbeinfiguren am Flughafen Wien sicher

Ende Juni entdeckten Zollbeamtinnen und Zollbeamte am Flughafen Wien Elfenbeinschnitzereien im Reisegepäck eines Passagiers, der aus Uganda via Istanbul einreiste. Die Schmuggelware wurde dem Reisenden abgenommen und zusätzlich eine Strafe in Höhe von 800 Euro verhängt.

Finanzminister Magnus Brunner: „Mir ist wichtig, dass auch unsere nachfolgenden Generationen Elefanten außerhalb eines Tiergartens in ihrem natürlichen Lebensumfeld erleben können und diese Art unserem Planeten erhalten bleibt. Das Fachwissen und Engagement unserer Zöllnerinnen und Zöllner hilft dabei, den illegalen Handel mit vom Aussterben bedrohten Tierarten einzudämmen. So leistet der Zoll einen unerlässlichen Beitrag und ich bin dankbar für diese erfolgreiche Arbeit im Namen des Artenschutzes.“

Der 54-jährige polnische Staatsangehörige wollte am Zoll gerade im Grünkanal vorbeigehen, als er von den Zöllnerinnen und Zöllnern aufgrund einer Risikoanalyse zur Kontrolle gebeten wurde. Dabei wurde ein Röntgenbild seines Gepäcks angefertigt, das den erfahrenen Beamtinnen und Beamten verdächtig vorkam. Daraufhin wurde der Koffer des Reisenden geöffnet, in dem sich mehrere unscheinbare Figuren aus Holz befanden. Der Abgleich der Röntgenbilder mit den Figuren deutete darauf hin, dass sich in drei der Holzfiguren Einschlüsse befinden. Beim Öffnen der Holzfiguren stellte sich heraus, dass darin zehn geschnitzte Figuren aus Elefanten-Elfenbein versteckt waren. Diese hatte der Reisende von seinem vorherigen Aufenthalt in Uganda mitgebracht und sollten in Polen übergeben werden.

Die Elfenbeinfiguren wurden sichergestellt und gegen den Täter wurde eine Strafverfügung in Höhe von 800 Euro erlassen. Zum Schutz der bedrohten Elefanten sind Einfuhr, Ausfuhr und der Handel von Gegenständen aus Elfenbein ohne entsprechende Genehmigungen untersagt.

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