Zöllnerinnen und Zöllner entlarven Schmuggler während Schulung

Ein Team von auszubildenden Zöllnerinnen und Zöllnern konnte sein theoretisches Wissen gleich erfolgreich in der Praxis anwenden: Bei einem Echteinsatz am Grenzübergang Nickelsdorf am 1. Juni entdeckten die zukünftigen Zollorgane 8.800 Stück Zigaretten, die in zwei Treibstoffkanistern versteckt waren.

„Ich gratuliere den jungen Kolleginnen und Kollegen vom Zoll, die in der Praxis gleich den richtigen Spürsinn bewiesen haben. Jede Form des Schmuggels fügt unserem Wirtschaftsstandort Schaden zu und birgt zudem enorme Gesundheitsrisiken für die späteren Abnehmer, da der Ursprung und die Herstellung der Produkte oftmals unklar ist“, so Finanzminister Magnus Brunner.

Im Rahmen ihrer Ausbildung als zukünftige Zollorgane findet auch ein praktischer Teil unter Anleitung von erfahrenen Trainerinnen und Trainern bei einem Echteinsatz statt. Teil dieser Ausbildung ist auch das Wissen über die richtige Durchsuchung von Bussen und Kleintransportern, die eine Vielzahl an Versteckmöglichkeiten bieten.

Bei so einem Echteinsatz am 1. Juni wurde ein Kleintransporter mit bulgarischer Zulassung am Grenzübergang Nickelsdorf zu einer Kontrolle ausgewählt und in die Prüfhalle vor Ort gebracht. Im Laderaum befanden sich Fenster und Rollläden und insgesamt drei Treibstoffkanister, wobei den auszubildenden Zöllnern zwei Kanister auf Grund ihres Gewichtes gleich verdächtig vorkamen.

Bei der genaueren Überprüfung der Behälter wurde festgestellt, dass die Kanister auf der Unterseite eine spezielle Öffnung haben und nachdem diese geöffnet wurden, kamen insgesamt 44 Stangen Zigaretten zum Vorschein. Der Schmuggler musste vor Ort eine Strafe in Höhe von knapp 2.400 Euro bezahlen, die Zigaretten wurden beschlagnahmt und der Vernichtung zugeführt.