Zoll stellte 1,5 Tonnen geschmuggelter Lebensmittel auf A12 sicher Großaufgriff in Tirol; Albaner schmuggelten in Kleintransporter Fleisch, Gemüse, Zigaretten, Alkohol und fünf Vögel
Zöllner der mobilen Kontrolle Flughafen Innsbruck hielten an einer Raststation der A12 einen Transporter zur Kontrolle auf. Die beiden Männer, albanische Staatsbürger, beförderten auf einem Anhänger einen weiteren Pkw. Da für das mittransportierte Fahrzeug kein Zolldokument vorlag, nahmen die Beamten des Zolls die beiden Männer nach Innsbruck mit, um die Pkws dort einer genaueren Kontrolle zu unterziehen. Im Zuge dessen stellte sich heraus: Die beiden Albaner schmuggelten Waren aller Art im großen Stil. Bei der Kontrolle wurden Zigaretten, Alkohol, Fleisch, Gemüse und sogar lebende Vögel ohne die erforderlichen Importdokumente gefunden.
„Dieser Vorfall zeigt die wichtige Rolle, die Zollkontrollen bei der Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und der Integrität des EU-Binnenmarktes spielen. Durch die konsequente Durchsetzung der Zollvorschriften schützen wir nicht nur die Gesundheit der Bevölkerung, sondern stellen auch die korrekte Entrichtung von Steuern und Abgaben sicher“, so Finanzminister Magnus Brunner.
Mehr als 1,5 Tonnen Fleisch und Gemüse sichergestellt
Des Weiteren fanden die Zöllner insgesamt über eineinhalb Tonnen an Lebensmitteln. Im Kleintransporter befanden sich 654 Kilogramm Rind- und Lammfleisch und 885 Kilogramm Gemüse, vorwiegend Tomaten, Paprika und Gurken. Außerdem schmuggelten die Männer 69 Liter Honig und 4 Kilogramm Eier. Die Waren wurden ohne eine grenztierärztliche Bescheinigung in die EU eingeführt.
Zusätzlich stellten die Mitarbeiter des Zolls Tabakwaren in Form von 520 Zigaretten sicher. Auch 52 Liter unbekannten Alkohols, abgefüllt in diversen Plastikflaschen, führten die beiden Männer mit. Die Waren wurden ebenfalls nicht ordnungsgemäß bei der Einreise gemeldet.
Als die Zollbeamten den Kofferraum des Kleintransporters ausräumten, kamen unter etlichen Koffern und Schachteln auch fünf lebende Tauben zum Vorschein. Die Tiere waren eng in einem Bananenkarton ohne Futter und Wasser eingepfercht. Der Fahrer führte keine grenztierärztlichen Dokumente für die Vögel mit. Er gab an, sie nur für jemanden nach England zu transportieren. Die Tauben befinden sich nun bei der Wasenmeisterei Innsbruck in Quarantäne.
Die beiden Männer gaben an, sie hätten den Transporter verschlossen übernommen und wüssten deshalb nicht, was sich darin befand. Die LPD Tirol zeigte den Fahrer wegen Tierquälerei an.