Zollamt Österreich: Verstärkung durch ukrainische Kollegin
Die Österreichische Zollverwaltung verbindet bereits seit Jahren eine intensive Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Ukrainischen Zollverwaltung. Insbesondere im Bereich des Diensthundewesens, aber auch in Vorbereitung der Fußball-Europameisterschaft 2012 unterstützten die heimischen Zöllnerinnen und Zöllner mit ihrer Erfahrung die Zollabwicklung an der polnisch-ukrainischen Grenze.
Mit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Vorjahr war eine gewohnte Weiterführung der Zusammenarbeit nicht mehr möglich. Die Dienststelle Nord des Zollamtes Österreich startete daher prompt eine Hilfsaktion und unterstützte so mit Sachspenden die ukrainischen Kolleginnen und Kollegen. Seit Mai 2023 fand die Zusammenarbeit zwischen den Ländern nun eine neue, ganz besondere Form, als die Ukrainerin Nataliya Ushakova ihre Tätigkeit bei der Dienstelle Nord des Zollamts Österreich startete.
Finanzminister Brunner: „Frau Ushakova arbeitete bis zu Kriegsbeginn am Zollamt Mariupol und musste dann – wie das Schicksal so vieler Ukrainerinnen und Ukrainer – mit ihrer Familie nach Österreich flüchten. Als Verwaltungspraktikantin in der Zollstelle Wien unterstützt sie nun vor allem im Kundenteam, erweitert täglich ihr Wissen im EU-Recht und verknüpft dieses mit ihrem umfangreichen Vorwissen aus dem ukrainischen Zollrecht. Sie kann auch ihre Sprachkenntnisse gut einbringen und ist eine große menschliche, wie auch eine professionelle Bereicherung für das Zollamt Österreich. Ich bin jedenfalls sehr froh, jemanden wie Frau Ushakova sicher in unseren Reihen zu wissen und ich wünsche ihr für ihre weitere Tätigkeit sowie für ihren persönlichen Weg alles Gute.“
ZAÖ Vorständin Mag. Heike Fetka-Blüthner: „Es freut mich als Vorständin des Zollamtes Österreich, Frau Ushakova die Möglichkeit geben zu können, in einem Bereich mitzuarbeiten, in dem sie ihre Erfahrungen aufgrund ihres beruflichen Werdegangs und ihrer Ausbildung einbringen kann. Sie wurde sehr herzlich im Team der Dienststelle Nord aufgenommen, das Frau Ushakova auch im Arbeitsalltag gut unterstützt, wofür ich mich auch bei den Kolleginnen und Kollegen bedanken möchte.“
Großes Aufnahmespektrum in der Finanz- und Zollverwaltung
Die österreichische Finanzverwaltung bietet bereits heute rund 11.500 Menschen sichere und gleichzeitig spannende und abwechslungsreiche Berufsmöglichkeiten. Durch ein besonders weit gefächertes Aufgabenspektrum finden sich hier für sämtliche Ausbildungs- sowie Altersgruppen interessante Berufsoptionen, auch beim Zollamt Österreich. Dass Expertise und Motivation kein Alter kennt, beweist das Aufnahmespektrum der jüngsten Vergangenheit: Vom 15-jährigen Lehrling bis zur Erfahrenen Ende 50-Jährigen nimmt das Finanzressort regelmäßig neue Bedienstete unterschiedlicher Altersgruppen auf.