Brunner: Start-ups sind Treiber für Innovationen Start-up-Paket macht Innovations-Standort Österreich attraktiver

„Start-ups sind ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor und Treiber für Innovationen. Wir haben nun an wichtigen Schrauben gedreht, um unseren Standort für Start-ups noch attraktiver zu machen. Mit diesem Paket verbessern wir das Umfeld für junge Unternehmerinnen und Unternehmer, die Risiken eingehen, um Innovationen zu schaffen. Außerdem setzen wir attraktive Anreize, um unsere Talente in Österreich zu halten“, so Finanzminister Magnus Brunner bei einem Betriebsbesuch bei Fiskaly.

Mit dem Start-up-Paket werden unternehmerische Innovationen gefördert: Es werden die Möglichkeiten erweitert, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Unternehmenserfolg zu beteiligen, die neue Gesellschaftsform „Flexible Kapitalgesellschaft“ eingeführt und das GmbH-Mindeststammkapital auf 10.000 Euro abgesenkt. „Mit diesem Start-up-Paket machen wir Österreich als Standort für Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer attraktiver. Wir schaffen ein eigenes steuerliches Modell für Start-up-Mitarbeiterbeteiligungen – und stärken damit die Mitarbeiterbindung“, so Brunner.

Eine Besteuerung erfolgt nicht wie bisher schon bei Einräumung der Mitarbeiterbeteiligung, sondern es gibt einen Besteuerungsaufschub – in der Regel bis zur tatsächlichen Veräußerung der Anteile, womit erst Steuern bezahlt werden müssen, wenn auch Geld fließt. Außerdem kommt der feste Steuersatz von 27,5% zu 75% zur Anwendung, d.h. es unterliegt nicht die gesamte Summe der Progression. Im Ausmaß von 75% gibt es auch eine Befreiung von den Lohnnebenkosten. Eine analoge Regelung ist ebenfalls für die SV vorgesehen.

Voraussetzungen?

Eine „Start-up-Mitarbeiterbeteiligung“ setzt voraus, dass das Unternehmen maximal 40 Mio. Euro Umsatz generiert, maximal 100 Arbeitnehmer beschäftigt sind und die Anteile binnen 10 Jahren ab Gründung abgegeben werden.

Beispiel:

75% des Veräußerungserlöses, 45.000 Euro, werden mit 27,5% versteuert; d.h. rund 12.300 Euro. Die restlichen 25%, d.h. 15.000 Euro, werden mit dem Einkommensteuertarif versteuert.

FlexKap entlastet Jungunternehmer

Für die spezifischen Bedürfnisse der Start-Ups wird zudem die neue Gesellschaftsform „Flexible Kapitalgesellschaft“ geschaffen. Damit erhalten die Jungunternehmen größere Freiheit zur individuellen Ausgestaltung und erweiterte Möglichkeiten zur Mitarbeiterbeteiligung, als sie das derzeit geltende GmbH-Recht bietet. Zudem sinkt das GmbH-Mindeststammkapital auf 10.000 Euro.

„Damit senken wir die Mindestkörperschaftsteuer um rund zwei Drittel ab. So entlasten wir Jungunternehmer alleine mit dieser Maßnahme um rund 50 Mio. Euro pro Jahr“, erklärt der Finanzminister. Die Mindestkörperschaftsteuer hat bisher jährlich 1.750 Euro bei einer GmbH betragen. Durch unsere Maßnahmen reduzieren wir die jährliche Mindest-KöSt bei GmbHs auf 500 Euro – das ist eine Reduktion um über 70%.

Allgemein:

Start-Ups sind in Österreich ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor und Treiber für Innovationen. Die Startup-Szene hat sich in den letzten Jahren enorm dynamisch entwickelt und leistet einen wesentlichen Beitrag in der digitalen und ökologischen Transformation unserer Wirtschaft und Gesellschaft. Seit 2011 wurden in Österreich mehr als 3.300 Start-Ups gegründet. Damit umfasst der österreichische Startup-Sektor aktuell mehr als 25.000 Beschäftigte.

Über Fiskaly:

wurde im Jahr 2019 von Johannes Ferner (CEO), Simon Tragatschnig (COO) und Patrick Gaubatz (CTO) gegründet.

Fiskaly bietet eine breite Palette von Lösungen für Partner in der Retail-Technologie an, darunter die Fiskalisierungs-Software SIGN. Das Unternehmen setzt auf cloud-basierte Lösungen ohne zusätzliche Hardware, die zu 100% den länderspezifischen Anforderungen entsprechen. In Deutschland ist Fiskaly mit seiner Cloud-Lösung bereits marktführend.

Fiskaly beschäftigt mehr als 80 Teammitglieder. Das Unternehmen ist in Österreich, Deutschland und Spanien aktiv und hat Büros in Wien, Berlin und Bilbao.

Fotos: https://bit.ly/4abXL57