Langfristige Budgetprognose 2025
Hinweis
Ein interaktiver Bericht zur Langfristigen Budgetprognose 2025 folgt zeitnah.
Langfristprognose 2025
Gemäß § 15 Abs. 2 BHG 2013 hat der Bundesminister für Finanzen alle drei Jahre eine hinreichend begründete, nachvollziehbare, langfristige Budgetprognose für einen Zeitraum von mindestens 30 Finanzjahren zu erstellen.
Die Version des Jahres 2025 steht ganz im Zeichen der Auswirkungen der COVID-19-, Energie-, Teuerungs- und Wirtschaftskrise auf die öffentlichen Haushalte und der darauffolgenden Budgetkonsolidierungsphase.
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Im Ergebnis zeigt sich, wie notwendig die Einleitung der Budgetkonsolidierung durch die Bundesregierung war, und wie wichtig es ist, diese Konsolidierung fortzusetzen.
So stiege die Schuldenquote bis 2060 ohne Konsolidierungsmaßnahmen auf über 250% des BIP. Mit dem aktuell beschlossenen budgetären Rahmen bis 2029 wird die Schuldenquote auf unter 150% gedrückt.
Eine Fortsetzung der Konsolidierung im Einklang mit den europäischen Vorgaben bis zum Jahr 2031 stabilisiert die Schuldenquote bereits auf rd. 90%. Die demographische Entwicklung und die Auswirkungen des Klimawandels sind dabei bereits berücksichtigt.
Wesentliche Faktoren für die Schuldenentwicklung in der langen Frist sind die jedes Jahr mit dem Anstieg der Schuldenquote noch stärker ansteigenden Zinsausgaben. Das wichtigste Ziel der Budgetkonsolidierung ist das Durchbrechen dieser Dynamik.
In einem im Einklang mit dem Regierungsprogramm stehenden Klima-Aktivitätsszenario zeigt sich, dass wirkungsorientiertes und effizientes Handeln in diesem Politikbereich die Schuldenquote weiter reduzieren kann. Im Aktivitätsszenario können Zertifikatsankäufe sowie volkswirtschaftliche Schäden durch verstärkte Anpassungsmaßnahmen signifikant reduziert werden.
Ergebnisse des Basisszenarios: Im Basisszenario der langfristigen Budgetprognose zeigt sich eine anhaltende Dynamik bei den Pensionsausgaben, insbesondere bis zum Jahr 2035. Die Ausgaben für Bildung und Familie sind auf Grund demographischer Effekte leicht rückläufig.
Die Ausgabenbereiche Gesundheit und Pflege zeigen langfristig jeweils einen Anstieg der Ausgabenquoten im Vergleich zu 2025 im Ausmaß von 1,3 Prozentpunkten des BIP.
Die Klima-Zielerreichungszahlungen im Basisszenario ohne zusätzliche Maßnahmen führen zu Kosten im Ausmaß von jährlich 0,3 bis 0,4% des BIP.
Die Zinsausgaben steigen bis 2060 um 3,6 Prozentpunkte des BIP und engen den budgetären Spielraum immer mehr ein. Die Zinsausgaben sind neben der Entwicklung des Primärsaldos und der Schuldenquote sehr stark vom angenommenen Zinssatz abhängig. Der Zusammenhang wird in einem eigenen Alternativszenario behandelt.
Der Bericht basiert auf Ergebnissen von Studien des WIFO und des Umweltbundesamts.